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Diese Arbeit erläutert das Konzept des "kommunikativen Handelns" von Jürgen Habermas. Es wird versucht, nachzuzeichnen, wie Habermas seine "Theorie des kommunikativen Handelns" begründet und erläutert. Die wichtigsten Eckpunkte dabei sind das kommunikativen Handeln im engeren Sinn (mit der Theorie der Sprechakte), die Lebenswelt und die kommunikative Rationalität.
In einem Ausblick am Schluss der Arbeit wird noch auf die Habermassche Gesellschaftskonzeption eingegangen.
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Dumkow Michael, Universität Zürich, Seminararbeit, 20.5.2000 |
Der Aufsatz stellt die wichtigsten Kategorien der Tönniesschen Soziologie in konzentrierter Form dar und setzt sich mit den erkenntnistheoretischen Prämissen der Schrift: "Gemeinschaft und Gesellschaft" von Ferdinand Tönnies auseinander.
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Lustig Ohad, Universität Zürich, Seminararbeit, 20.5.2000 |
Wird in der Mainstream-Soziologie vom Individualisierungsprozess gesprochen, so ist damit meistens die Freisetzung aus traditionellen Milieus, eine Veränderung in der Art der institutionellen Einbindung (Gesellschaft bezieht sich mehr auf Individuen als auf Gruppen, so z.B. im Rechtswesen) und ein Wandel in Art und Möglichketen der Identitätskonstruktion gemeint (mensch definiert sich eher über individuelle Eigenschaften denn über Gruppenzugehörigkeiten, kann die Identität aus multiplen Zugehörigkeiten zusammensetzen und orientiert sich eher an individualistischen Identitätsidealen).
Dabei wird meistens unterschwellig auch ein tatsächlicher Gewinn an menschlicher Selbstbestimmung angenommen. Problematisiert wird "Individualisierung" nur insofern, als davon ausgegangen wird, dass die gewachsene Freiheit den Menschen einsamer und orientierungsloser, sprich "anomisch" macht, und damit "antimoderne" Gegenbewegungen auf den Plan ruft, die dem Dilemma entgehen wollen, indem sie den Menschen wieder zwangsvergemeinschaften wollen. Die Individualisierung wird also als ein tragischer Prozess angesehen, der die Menschen zwischen der Skylla der Unfreiheit und der Charybdis der Einsamkeit und Orientierungslosigkeit umhertreibt. Beispiele für diese Denkweise finden wir z.B. bei Durkheim, Elias oder mo-derner bei Berger/ Berger/ Kellner und bei der Kommunitarismus-debatte.
Doch bringt der hier kurz skizzierte "Individualisierungsprozess" überhaupt einen Zugewinn an Selbstbestimmung? Wir wollen uns nun mit der Frage beschäftigen, ob das, was allgemein als "Modenisierungsprozess" bezeichnet wird, auch oder vielleicht sogar gerade solche Dynamiken und Prozesse mit sich trägt, die die Entwicklung oder Entfaltung von "Individualität" behindern oder gefährden. Dabei orientieren sich der Grossteil der hier behandelten Ansätze an einem Bild von "Individualität", welches die Ideale der Aufklärung (Autonomie und Rationalität) und der Romantik (Einzigartigkeit, Phantasie und Sensibilität) nicht nur auf gar wundersame Weise miteinander verbindet, sondern sie sogar in eine gegenseitige Abhängigkeit voneinander stellt. Wenn man versucht, dieses Ideal und damit das, was die beiden Tradititionen miteinander verbindet, auf einen Nenner, auf einen Begriff zu bringen, dann ist das der der "Aktivität": das Modell eines Individuums wird als im Prinzip mög-lich angenommen, welches willens und fähig ist, sich Informationen und Zwänge der Umwelt nicht nur passiv auszusetzen, sondern sich mit ihr in aktiver Weise auseinanderzusetzen, sie zu gestalten und dabei auch Konflikte mit ihr in Kauf zu nehmen.
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Geu Andi, Universität Bern, Seminararbeit,16.7.2000 |
Andi Geu stellt mit diesem Dokument der Welt eine kurze, handliche und präzise - im allgemeinen also höchst empfehlenswerte - Zusammenfassung des ersten Kapitels von Horkheimer/Adornos Dialektik der Aufklärung zur Verfügung. :-)
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Geu Andi, Universität Bern, Seminararbeit,13.7.2000 |
Marx im Überblick. Ein spezieller Fokus wird gelegt auf seine philosophischen Wurzeln und Bezüge und auf seine Relevanz für die heutige Soziologie :-)
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Geu Andi, Universität Bern, Vortrag,14.7.2000 |
Jean-François Lyotard prägte den Begriff der Postmoderne. Durch sein viel diskutiertes Buch "La Condition Postmoderne" rückte er diesen Begriff ins Zentrum einer geistes- und sozialwissenschaftlichen Debatte, die auch in den Medien breit rezipiert wurde. In diesem Zusammenhang wurde der Begriff der Postmoderne zur reinen Platitüde. Der Vortrag will nun aber dem von Lyotard gemeinten Sinn von "postmodern" auf den Grund gehen - ganz im Sinne Lyotards, der sich in einem 1988 in Bern gehaltenen Vortrag wie folgt äusserte:
"Ich habe bekanntlich selbst den Terminus postmodern verwendet. Das war eine etwas provokative Art und Weise, die Debatte über die Erkenntnis ins volle Licht zu rücken. Die Postmoderne ist keine neue Epoche, sondern das Redigieren einiger Charakterzüge, die die Moderne für sich in Anspruch genommen hat, vor allem aber ihre Anmassung, ihre Legitimation auf das Projekt zu gründen, die ganze Menschheit durch die Wissenschaft und die Technik zu emanzipieren."
Der Vortrag will einführend einen Zugang zu diesem Modebegriff im Diskurs über die heutige Form der Gesellschaft geben.
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Geu Andi, Universität Bern, Vortrag,13.7.2000 |
Dieser Vortrag beschäftigt sich mit Niklas Luhmanns Begriff der Person. Zuerst grenzt er den 'luhmännischen' Terminus ab von herkömmlichen Fassungen der "Person". Am Beispiel des Sozialsystems Familie expliziert er diesen zunächst theoretisch um dann in ein alltägliches und nicht zu letzt amüsantes Beispiel mündet. Kommunikation pur!
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Steiner Adrian, Universität Zürich, Seminararbeit,17.3.2000 |
Im Blickpunkt der Arbeit steht die von John Lofland aufgeworfene Frage nach Rollendistanz als Bedingung für individuelle Freiheit und Selbstverwirklichung, insgeheim für zwanglose, nichtentfremdete Subjektivität (Adorno). Im Anschluss an eine eingehende Kritik des Goffman-schen Konzeptes der Rollendistanz wird diese in erweiterter Weise als Prinzipiendistanz, d.h. als Distanz zu einem, in der modernen Gesellschaft zum Primat er-hobenen Identitätsprinzip konzipiert. Rollendistanz entspricht demzufolge einem Ver-halten, das die gleichzeitige Vielfalt der verschiedenen Rollenerwartungen zum Ausdruck bringt, einer Möglichkeit zur Rettung des durch den Prozess der Konsistenzsicherung der sozialen Identität verdrängten Nichtidentischen. Ein derart gefasster Begriff von Rollendistanz als Prinzipiendistanz verweist zum einen auf individuelle, zwanglose Freiheit als einem zu realisierenden dialektischen Selbstverhältnis von Identität und Nicht-identität, zum anderen auf die gesellschaftliche Bedingtheit der eigenen Identität.
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Steiner Adrian, Universität Zürich, Seminararbeit, 17.3.2000 |
In der vorliegenden Arbeit geht es um die Diskussion grundlegender Aspekte einer Ethik der Medienkommunikation unter den Voraussetzungen der allgemeinen Theorie selbstreferentieller Systeme. Insbesondere ist eine kritische Auseinandersetzung mit begründungstheoretischen Ethik- und Moralkonzeptionen beabsichtigt, wie sie u.a. auch in der systemtheoretisch orientierten Massenkommunikationsforschung anzutreffen sind.
Wir gelangen mit Luhmann zum Schluss, dass Ethik heutzutage lediglich als Reflexionstheorie der Moral sinnvoll begriffen werden kann: In einer "polykontexturalen Weltgesellschaft" sind moralische Festlegungen grundsätzlich nicht mehr durchgehend konsensfähig und in ihren
Forderungen weitgehend nicht realisierbar - die Unwirksamkeit ethischer Berufsnormen in der massenmedialen Praxis kann und muss als Bestätigung dafür gesehen werden.
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